Artikel über die Ophicleide 

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Die Ophicleide – ein Muß!

Kultureller Austausch findet zu einem erheblichen Teil auf den Schlachtfeldern statt. So trafen sich am 18. Juni 1815 bei Waterloo die alliierten britischen, hannoveranischen, niederländischen und preußischen Truppen, um Napoleon endgültig zu schlagen. Zu diesem Anlaß gab es neben den Schrapnell-Geschossen auch das neue fünfklappige Bügelhorn der Engländer zu erleben. Durch die Klappen erweiterten sich die Einsatzmöglichkeiten des bis dahin als Signalinstrument genutzten Bügelhorns erheblich, und so bauten die in Frankreich ansässigen Instrumentenbauer das erprobte Klappenhorn einfach nach.

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Das Serpent und seine Umbildung in das chromatische Baßhorn und die Ophikleide

Zwar nicht in musikhistorischen Fachsammlungen, aber in manchen anderen Museen, welche zugleich Tonwerk-zeuge beherbergen, gehören Irrtümer und sachliche Fehlgriffe nicht gerade zu den Seltenheiten; so sah man das samt der zugehörigen Mundkapsel verlorengegangene Doppelzungenblatt (das sog. Rohr) eines seltenen alten Groß- oder Kontrabaßpommers – ein solcher Verlust ist ebenso häufig als leicht zu erklärlich – durch ein fremd-artiges Mundstück ergänzt hatte.

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Der Ophycleiden-Virtuose Colasanti Zur Technik der Ophycleide

Nichts bezeichnet handgreiflicher den Verfall einer Kunst, als die Blühte eines ausgebildeten Virtuosenthums, und dennoch ist keine Höhe der Kunst denkbar, ohne ein ausgebildetes Virtuosenthum. Dieser scheinbare Syllogismus beruht gleichwohl auf so logischen Consequenzen, daß er nicht abgeleugnet werden kann. Es unterliegt keinem Zweifel, daß ein Kunstwerk zuerst vorhanden sein muß, ehe es eine würdige Ausführung erfahren kann; mit anderen Worten: die Production muß der Reproduction vorangehen.

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Der vorzeitige Tod der Ophikleide

Das letzte und schönste Glied der Instrumentenfamilie, die man als „Klappenhörner bezeichnet, war die Ophikleide. Während des größten Teils des letzten Jahrhunderts war sie als Baß sehr beliebt. Das Baßinstrument in C ist ungefähr 105 Zentimeter hoch und besteht aus zwei parallelen Rohren, das eine breit, das andere schmal, die am unteren Ende ineinander übergehen.

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Das Baßhorn und die Ophikleide

Mit der Erweiterung des Instrumentariums von Militärorchestern um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert fanden zahlreiche, oft recht eigenwillige Instrumentalschöpfungen Eingang in das Blasorchester. Erwiesen sich manche dieser mitunter kuriosen Instrumente auch als relativ kurzlebig, so ist ihre Existenz und ihre Verwendung im Blasorchester doch für den Instrumentenkundler oder für den Blasmusikforscher von erheblichem Interesse.

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Zur Entwicklung der tiefen Blasinstrumente im 19.Jahrhundert

Wer Partituren mit großer Orchesterbesetzung aus den Bereichen Oper, Oratorien und Konzert französischer, italienischer und deutscher Komponisten des 19.Jh. studiert, stößt im Bereich der Blasinstrumente gelegentlich auf Instrumentationsbezeichnungen, die selbst Orchestermusikern und Dirigenten Rätsel aufgeben. Noch verwirrender wird es, wenn Blasorchesterpartituren in die Untersuchung mit einbezogen werden.

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Technologie im Instrumentenbau des 19.Jahrhunderts und ihre musikalischen Auswirkungen

Im Laufe des 19.Jh.waren insbesondere die Blasinstrumente einschneidenden Veränderungen unterworfen – Veränderungen, die heute allgemein als „Verbesserungen“ gelten. Hier sind namentlich die Konstruktion eines verbundenen Klappensystems der Holzblasinstrumente sowie der Ventile der Blechbläser zu nennen.

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Die Ophikleide – ein fast vergessenes Musikinstrument

Als der Franzose Jean Hilaire Asté, der sich später Halary nannte, im März 1821 seine bereits vier Jahre zuvor erfundene Ophikleide patentieren ließ, da schien es, als sei ein vielfach beklagter Mangel behoben, eine geradezu schmerzlich empfundene Lücke unter den Musikinstrumenten endgültig geschlossen worden.

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